Das Trio, bestehend aus dem Landesjugendleiter Andreas Fürst und seinen beiden Stellvertretern Timo Kraft und Oliver Semmler, stellen die Führung der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg dar.
Sie erfüllen viele verschiedene Aufgaben und kümmern sich um die ihnen unterstellten Fachgebiete und Stabsstellen, wie im Organigramm nach zu lesen.
Andreas Fürst
Landesjugendleiter
Der Landesfeuerwehrverband beschreibt in seinem Positionspapier die vier großen „F“ im Leben eines Feuerwehrmannes – Familie – Freizeit – Firma – Feuerwehr. Diese Gliederung eignet sich aus meiner Sicht perfekt, um mich Euch vorzustellen
Meine Familie: Ich bin mit meiner Frau Andrea seit über 16 Jahren verheiratet. Gemeinsam haben wir zwei Kinder. Die Liebe zur Feuerwehr habe ich schon bei meinem Vater und Großvater erleben und auch schon erfolgreich meinem Sohn weitergeben können. Insbesondere für die Feuerwehr habe ich schon immer sehr große Unterstützung von meiner Frau und unseren Kindern erhalten.Wir wohnen in –Rielasingen-Worblingen im Landkreis Konstanz.
In meiner Freizeit engagiere ich mich zudem im Vorstand des Kreisjugendrings Konstanz und im Kreisjugendhilfeausschuss. Diese Tätigkeit ermöglicht mir auch einen sehr guten Einblick in die politische Jugendarbeit.
Meine Lehre machte ich als Metzger. Bin aber nunmehr seit bald 15 Jahren in der Produktion der Firma Maggi in Singen beschäftigt und dort zusätzlich als Brandschutzbeauftragter tätig, nebenberuflich auch hier in der Werkfeuerwehr.
Nach 10 Jahren aktiven Jugendfeuerwehrdienst wechselte ich dann in die Einsatzabteilung. Weiterhin blieb ich der Jugendfeuerwehr verbunden: zunächst für 10 Jahre als Jugendleiter, worauf ich dann weitere 5 Jahre als Jugendwart anschließen konnte. Nach insgesamt 15 Jahren in der Jugendfeuerwehr meiner Heimatwehr konnte ich das Amt an die nächste Generation übergeben und mein Engagement auf Kreis- und Landesebene ausweiten. Nebenbei durfte ich inzwischen alle Feuerwehrlehrgänge bis zum Verbandsführer absolvieren. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten in der Kreisjugendfeuerwehr Konstanz bin ich heute noch als Fachgebietsleiter Bildung unterwegs.
Schon 1999, also vor 20 Jahren, hatte ich die Möglichkeit einen Neigungslehrgang der JF BW zu besuchen. Dort war der Ursprung meines Engagements auf Landesebene. Ich durfte zu dieser Zeit im Fachgebiet Feuerwehrtechnik einiges mitgestalten und nach und nach das System und vor allem die Menschen kennenlernen.
Vor drei Jahren habe ich mich dann für den Posten des stv. Landesjugendleiter beworben und wurde dann auch am 24.09.2016 in Schwäbisch Hall gewählt.
Als Jugendverband mit über 32.500 Mitgliedern in 1.014 Gemeinden in Baden-Württemberg sind wir einer der größten Jugendverbänden des Landes. Man kann schon davon sprechen das wir in der Jugendverbandsarbeit in der Champions League spielen, wenn nicht sogar schon ein Global Player sind.
Mit Themen wie KaReVeTo aber auch das Projekt Kommunalwahl sind wir am Puls der Zeit. Das zeigt uns eindrücklich das Feedback aus der Politik, den anderen Landesverbänden und sogar Rückmeldungen über die Landesgrenzen hinaus. Diese Themen müssen wir verfestigen.
Unsere Jugendfeuerwehr ist wie ein Haus. Es steht nicht nur auf einem sehr guten Fundament, sondern ist auch sehr wohnlich und gut erhalten. Es ist aber nicht unser Ziel, hier nur von Zeit zu Zeit mal etwas abzustauben oder mal eines der vielen Zimmer zu renovieren – das gehört natürlich auch dazu. Aber wir dürfen jetzt schauen, wie wir unser Haus für die nächsten Jahre und Jahrzehnte aufrüsten. Wo können wir modernisieren? Wo anbauen und wo aufstocken? Welche Haustechnik muss erneuert oder ergänzt werden? Müssen wir smarter werden oder zurück zum Handwerk?
Selten zuvor waren die Chancen und Möglichkeiten, aber auch die Risiken in der Gesellschaft so greifbar und groß. Wir müssen diese Chancen nun nutzen, um nachhaltig und langfristig einer der führenden Jugendverbände unseres Landes zu bleiben.
Dazu gehört in erster Linie Ehrlichkeit und Offenheit. Wir müssen nicht nur ehrlich zueinander sein, sondern auch ehrlich zu uns selbst. Uns weiterhin ehrlich hinterfragen und offen kommunizieren. Wir haben Werte die wir beschreiben und noch mehr auch in unsere Tätigkeiten integrieren dürfen. Denn es geht nicht nur um die Zukunft unserer Jugendfeuerwehren – mein eigener Antrieb ist die Zukunft unserer Jugend und Kinder, und damit meiner Kinder. Ihnen die Möglichkeit zu geben, das zu erfahren und lernen was ich in der Jugendfeuerwehr lernen und erleben durfte. Sie die Dinge erleben zu lassen und die Freude zu spüren.
Die Feuerwehr wird noch viele Jahre „analog“ bleiben, wenn wir es nicht als Risiko sehen sondern als Chance, wird der Wert einer Jugendfeuerwehr weiter steigen. Hierzu ist es wichtig in Dialoge zu gehen, Meinung konstruktiv einzubringen und mitzugestalten. Immer im Sinne unserer Sache, der Jugend in der Jugendfeuerwehr.
Timo Kraft
Stellv. Landesjugendleiter
Geboren: 1990
Beruf: Beamter
Wohnort: Lauffen am Neckar
Bereits als Jugendlicher kam ich damals mit 10 Jahren zur Jugendfeuerwehr. Nach der Übernahme in die Einsatzabteilung habe ich zunächst als Jugendleiter und später über 12 Jahre die Jugendfeuerwehr als Jugendfeuerwehrwart geleitet. Auf Kreisebene habe ich lange Zeit ich die 45 Feuerwehren des Stadt- und Landkreises Heilbronn als Kreisjugendfeuerwehrwart vertreten.
Als Fachgebietsleiter Lager und Fahrten der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg durfte ich seit einigen Jahren die Tätigkeit auf Landesebene kennenlernen, nachdem ich 2023 zum Stellvertretenden Landesjugendleiter gewählt wurde.
Sehr gerne vertrete ich nun die Jugendwarte und Verantwortlichen der Jugendarbeit in unserem Land und übernehme federführend die Aufgaben nach unserer Aufteilung im Organigramm des Trios.
Oliver Semmler
Stellv. Landesjugendleiter
Mein Name ist Oliver Semmler, ich bin nunmehr Mitte vierzig Jahre alt und wurde auf der Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg am 20.07.2019 zum stellv. Landesjugendleiter gewählt. In der Feuerwehr bin ich seit 25 Jahren aktiv. Als junger Feuerwehrmann kam ich erstmals mit der Jugendarbeit in Berührung und fand darin meine Berufung. 15 Jahre lang durfte ich die Geschicke der Jugendfeuerwehr in meiner Heimatfeuerwehr Remseck am Neckar leiten und vielfältige Erfahrungen in der Arbeit mit Jugendlichen sammeln. Die Vernetzung, die gute Ausbildung und das gute Miteinander in der Verbandsarbeit schätze ich sehr. So engagierte ich mich schon früh in unterschiedlichen Funktionen und Rollen in der Kreisjugendfeuerwehr. Die letzten fünf Jahre durfte ich das Amt des Kreisjugendfeuerwehrwartes für den Landkreis Ludwigsburg mit viel Freude ausüben.
Beruflich bin ich seit 20 Jahren an der Börse Stuttgart in verantwortlicher Position tätig und mein Beruf bereitet mir viel Freude. Auch wenn mich das Spannungsfeld zwischen Beruf und Feuerwehr immer wieder fordert, möchte ich es nicht missen. Beide Elemente befruchten sich gegenseitig positiv und ich konnte von den vielfältigen Erfahrungen in beiden Bereichen profitieren.
Wie bei vielen Feuerwehrangehörigen rankt sich der Großteil meiner Freizeit um das Thema Feuerwehr. Ich pflege aber auch ganz bewusst einen mir wichtigen Freundeskreis außerhalb der Feuerwehr und verbringe Zeit mit der Familie. Im Winter bin ich begeisterter Skifahrer.